TRADITIONAL S/G

© Felix Kienzle

»Western Traditionals« haben ihren Ursprung in der Seefahrt und wurden, seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, von Weltentdeckern in die Welt hinaus und vom fahrenden Volk ins Landesinnere getragen. Amund Dietzel und Christian Warlich sind prägende Charaktere dieses Stils.

Motivisch dargestellt werden bis heute vorwiegend die Themen der westlichen Welt: Freiheit, Liebe, Vergänglichkeit und Glaube.

Da Tätowierungen gesammelt und frei kombiniert wurden, entstand der »Patchwork-Look«, bei dem man Bilder unabhängig voneinander ohne Hintergrund auf dem Körper platziert.

Die Motive wurden auf das Wesentliche reduziert, um eine schnelle Lesbarkeit zu ermöglichen und die Haltbarkeit in der Haut zu garantieren. Sie weisen klare Linien und kontrastreiche Schattierungen mit Schwarz auf. Da man zu jener Zeit über eine reduzierte Farbpalette verfügte, beschränkte man sich damals, wie in Teilen noch heute, auf die Grundfarben. »Western Traditionals« lassen sich auch ohne Verwendung von Farbe umsetzen.